Am Anfang eines Fittings steht die Messung der wichtigsten Parameter des vorhandenen Schlägersatzes.
Dazu werden gemessen:
- Länge
- Loft
- Lie
- z.T. Flex, Spine und Schaftprofil
Die Qualität der Schläger ist sehr unterschiedlich und es gibt keine Regel, dass teure Marken oder preiswerte Schläger besser oder schlechter sind. Die Auswirkungen für den Spieler sind aber erheblich. Wenn dann das vorhandene Eisen 7 als Basis für Vergleiche herangezogen wird, dann ist vor allem der Loft wichtig.
Ein Eisen 7 hat bei uns meist einen Loft von 35 Grad. Hat das vorhandene Eisen 7 einen Loft von 31 Grad, schlägt also weiter, so muss das bei den Vergleichen der Schlaglängen berücksichtigt werden. Ein Eisen mit 31 Grad Loft wäre nach unserer Definition ein Eisen 6.
Nur so kann man die Ergebnisse sauber vergleichen. Im Laufe der Jahre ist zu beobachten, dass die Hersteller jedes Jahr mehr Weite versprechen. Das ist eigentlich nur durch eine Änderung des Lofts zu erreichen. Das flachste Eisen Eisen 7 das wir gemessen haben, hatte einen Loft von 28 Grad. Letztendlich ein klassischen Eisen 5.
Wenn also jemand erzählt, dass sein neues Eisen 7 10 Meter weiter geht, dann sollte man erst einmal den Loft messen.
Auch beim Lie sind häufig sehr steile Werte vorhanden. Der Trend der Hersteller geht in Richtung mehr „upright“. Um einen guten Schwung zu entwickeln ist das aber eher hinderlich. Derzeit geht der Trend bei vielen Fitting Anbietern auch in Richtung Lie-Board Fitting. Hier gibt es aber allein bei der Messung bereits Ungenauigkeiten von mehreren Grad. Wenn ein Lie Fitting gemacht wird, dann mit High-Speed Kamera und Launch Monitor.
Hier eine beispielhafte Messreihe:

Loft und Lie messen und biegen wir bei Eisen mit der Mitchell TourGauge Digital Maschine

Hölzer und Driver werden mit der Auditor Loft und Lie Gauge gemessen
