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Martin Stecher Golf
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Herstellerunabhängiges Fitting

Putten: Wie Ausrichtung, Zielen und Längenkontrolle?

Längenkontrolle, Ausrichten und Zielen beim Putten

Zunächst ist aus meiner Sicht die Längendosierung der wichtigere Faktor. Danach kommt dann das korrekte Zielen.

Ich gehe bei der Ausrichtung folgendermaßen vor:

1. Einige Meter hinter den Ball gehen und mit dem dominaten Auge mithilfe des hoch gehaltenen Putters zielen.
2. Einen Grashalm o.ä. ca 20 cm vor dem Ball merken,über den der Ball rollen muss, damit er die korrekte Richtung hat (Punkt vor dem linken FußWinking.
3. Zum Ball gehen und den Putter so ausrichten, daß der Punkt als Linie passt.
4. Für kleine Korrekturen den Kopf vom Ball zum Ziel drehen. Dabei ist mein Kopf genau mittig über dem Ball und ich "nicke" dann soweit nach vorne, daß ich gerade nach unten sehe. Kopf parallel zum Boden
Nach den Korrekturen lasse ich den Putter wie er ist.
5. Kopf aus der Position zum anvisierten Ziel drehen, kurz anvisieren, zurückdrehen und auf den Ball schauen und dann geht es auch schon los.

Dadurch, daß ich mit gestreckten Armen putte und mein "Pendel" ohne Ellenbogeneinsatz arbeitet, bekomme ich das sehr zuverlässig hin. -> sehr sicherer Putterpfad.

Wie mache ich die Längenkontrolle?

Als erstes Putte ich mit komplett gestreckten Armen. Daher auch nur ein sehr kurzer Putter. Das Dreieck zum Pendeln ist dann maximal und die Bewegung kommt aus den Schultern.

Ich habe mir auf den Putter einen extra großen Griff gemacht, da ich beide Hände auf gleicher Höhe habe.

Für die Längenkontrolle folgender Grundsatz:

Der Putter läuft wie ein Pendel völlig gleichmäßig. Rückschwung und Durchschwung bis zum Ende haben die gleiche Zeitdauer.

Dabei lasse ich den Putter schlicht und ergreifend durch die Erdanziehungskraft beschleunigen. Die ist an jedem Tag gleich, egal ob ich nun nervös oder ruhig bin. Die Weite wird dann nur durch die Länge des Rückschwungs definiert. Je weiter nach hinten, umso mehr Fahrt nimmt der Putter auf.
Wichtig ist dabei, dass die Handgelenke ausgeschaltet sind. Empfehlung ist dabei ein Putter, der so schwer ist, dass er ohne Handgelenkeinsatz sauber bewegt werden kann.
Der Durchschwung bleibt lange auf dem Pfad, den der Ball nimmt. Damit das klappt muss bei längerem Durchschwung die Schulter quasi nach oben wandern.

Wie ermittle ich nun die nötige Rückschwunglänge?
1. Ich habe das Zielen wie oben beschrieben abgeschlossen. Das ist dann auch mental für mich abgehakt und es geht nur noch um die Länge. Mein Kopf ist mit der Drehachse parallel zum Boden. Ich konzentriere mich auf mein dominantes Auge und drehe den Kopf zum Zielpunkt (muss nicht das Loch sein, Up-/Downhill,...).
An der Stärke der Kopfdrehung weiss ich schon, wie weit es zurück geht. Also kurz Kopf Richtung Ziel drehen, dann zurück zum Ball und dann geht es analog dazu los.
Um eine Grundjustage für die Grüngeschwindigkeit zu machen, gehe ich vorher auf ein Grün und mache "Normputts". D.h. Rückschwung bis etwas über den rechten Fuss zurück und putten. Wenn dann 3 Bälle die gleiche Weite haben, dann kann ich es einschätzen.

Auf jeden Fall nehme ich immer MEINE Ballsorte und bleibe dabei. Habe hier vor kurzem einen Test mit Golfern gemacht, die waren sehr überrascht über das unterschiedliche Feeling und Reaktion/Länge des Balls. Hier beginnt für mich Ball- mit Schlägerfitting.
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