Extraordinary Golfcoaching - Lernen ODER Werten ?
14.11.13 19:15 Thema:Extraordinary Golf | Training
Eine der größten Umstellungen beim Coaching ist der bewusste Verzicht auf Wertungen.
Was ist damit gemeint? Es gibt kein gut oder schlecht im klassischem Sinne. Ziel ist es, wirklich tief in die Wahrnehmung einzutauchen, um zu erkennen was wirklich stattfindet. Bedingungslose Aufmerksamkeit ist der Zauber. Komplett in der Sache aufgehen, wie es Kinder auch tun.
Dann ist man in einem sicherem und effektivem Lernprozess eingetaucht, der dauerhaft neue Fähigkeiten hervorbringt. Entscheidend ist z.B: beim Slice erst einmal genau zu fühlen, was bisher passiert. Wo beginnt der Schläger nach außen zu gehen, wann wird die Schlagfläche geöffnet? Was machen die Hände, die Arme, die Schultern und der Körper?
Nur was man wahrnimmt kann man ändern.
Dabei heißt ohne Wertung ohne Richtig oder Falsch zu sein bei weitem nicht, ohne Ziel zu sein.
Konkret könnte das für das Erlernen des sauberen Kontakts mit dem Ball inklusive eines Divot in Zielrichtung, wie folgt aussehen:
Es wird ein Schläger oder ein Ball nur auf kurze Distanz, also z.B. 5 Meter nach vorne geworfen. Das Schlägerwerfen zeigt dabei die eigene intuitive Golfbewegung. Das nehmen wir auf Video auf. Wir besprechen, was einen guten Kontakt ausmacht und ermöglicht. Dann macht man einige Schwünge und fühlt erst einmal, was man mit Ball ausführt. Wird das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert? Wann? Wieviel? Wie ist es im Unterschied dazu beim Wurf? Auch hier wird regelmäßig ein Videovergleich durchgeführt, um weitere Feinheiten zu entdecken. Das wird bei jedem Schwung durchgeführt unabhängig davon, ob der Ball gut, fett, dünn oder auch gar nicht getroffen wird.
Was machen die Hände, etc... Das ist bei jedem Golfer individuell und nie gleich.
So ist man mitten in einer spannenden Entdeckungsreise und lernt sehr effektiv und effizient. Ziel ist es, dass man sich für dies Thema selbst coachen kann. Mit dieser neuen Möglichkeit macht Übung auf der Driving Range auch wieder richtig Spaß! Und dann kommt bald ein weiterer persönlicher Durchbruch.
Gewöhnungsbedürftig ist für viele, dass die Anweisungen nicht mehr durch den Lehrer kommen, sondern selbst erarbeitet werden. Ich werde oft erst einmal mit großen Augen angeschaut und gefragt: Was soll ich denn nun machen? War das richtig? Wie soll es denn sein?
Schnell stellt sich aber heraus, dass selbst wahrgenommene und erarbeitete Erfahrungen wesentlich tiefer gehen und dauerhaft sind. Es muss nicht jede Woche beim Pro etwas aufgefrischt werden.
Wirklich im Moment, im Jetzt zu sein und tiefe Wahrnehmung zu empfinden, lassen uns wesentlich besser lernen als Informationen. Die Tiefe der Wahrnehmung bestimmt dabei die Tiefe des Lernens.
Man kann auch keinem Kind das Radfahren mit Anweisungen beibringen. Es muss sich die Balance selbst beibringen. Dafür wird das auch ein Leben lang nicht mehr verlernt. Die Eltern sorgen aber für einen sicheren Rahmen, es werden Stützräder angebaut oder man läuft nebenher, um schlimme Stürze zu vermeiden. Als Coach bin ich auch dafür verantwortlich.
Der Unterschied vom klassischen Unterricht zum Coaching kann man wie folgt beschreiben:
Klassisch: Ich weiß wie es geht und wenn Du das so machst, wie ich es Dir sage und zeige, dann wirst Du es (vielleicht) auch hinbekommen.
Coaching: Ich weiß, dass du es kannst (wie beim Schlägerwerfen gezeigt), lass es uns hervorbringen!
Meine Erfahrung nach vielen Coachings ist, dass wirklich alle zu tiefem, aufmerksamen Lernen fähig sind.
Von 5 - 99 hat das bei allen schnell gefruchtet. Bei einigen ist der erste Impuls, z.B. auf die Wahrnehmung der Gewichtsverlagerung: „Das kann ich nicht“.
Keine 5 Minuten später wird wahrgenommen, dass x% beim Treffen auf dem vorderen Fuß sind. Das Erstaunen ist dann groß. Wenn man dann nicht in die Wertung zurückfällt, also aktiv versucht etwas richtig zu machen, dann kann der Körper sich selbst sortieren. Die positiven Veränderungen im Schwung kommen dann von alleine.
JEDER hat das Zeug zu seinem eigenem guten Golfschwung!
Wertungen finden im Kopf statt, Wahrnehmung im Körper. Der Golfschwung wird aber nicht mit dem Kopf gespielt. Auch habe ich noch niemanden einen guten Golfschwung machen sehen, bloß weil er alle Bücher gelesen hat und alle Videos gesehen hat.
Hier noch ein Interview mit Fred Shoemaker zu dem Thema:
Was ist damit gemeint? Es gibt kein gut oder schlecht im klassischem Sinne. Ziel ist es, wirklich tief in die Wahrnehmung einzutauchen, um zu erkennen was wirklich stattfindet. Bedingungslose Aufmerksamkeit ist der Zauber. Komplett in der Sache aufgehen, wie es Kinder auch tun.
Dann ist man in einem sicherem und effektivem Lernprozess eingetaucht, der dauerhaft neue Fähigkeiten hervorbringt. Entscheidend ist z.B: beim Slice erst einmal genau zu fühlen, was bisher passiert. Wo beginnt der Schläger nach außen zu gehen, wann wird die Schlagfläche geöffnet? Was machen die Hände, die Arme, die Schultern und der Körper?
Nur was man wahrnimmt kann man ändern.
Dabei heißt ohne Wertung ohne Richtig oder Falsch zu sein bei weitem nicht, ohne Ziel zu sein.
Konkret könnte das für das Erlernen des sauberen Kontakts mit dem Ball inklusive eines Divot in Zielrichtung, wie folgt aussehen:
Es wird ein Schläger oder ein Ball nur auf kurze Distanz, also z.B. 5 Meter nach vorne geworfen. Das Schlägerwerfen zeigt dabei die eigene intuitive Golfbewegung. Das nehmen wir auf Video auf. Wir besprechen, was einen guten Kontakt ausmacht und ermöglicht. Dann macht man einige Schwünge und fühlt erst einmal, was man mit Ball ausführt. Wird das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert? Wann? Wieviel? Wie ist es im Unterschied dazu beim Wurf? Auch hier wird regelmäßig ein Videovergleich durchgeführt, um weitere Feinheiten zu entdecken. Das wird bei jedem Schwung durchgeführt unabhängig davon, ob der Ball gut, fett, dünn oder auch gar nicht getroffen wird.
Was machen die Hände, etc... Das ist bei jedem Golfer individuell und nie gleich.
So ist man mitten in einer spannenden Entdeckungsreise und lernt sehr effektiv und effizient. Ziel ist es, dass man sich für dies Thema selbst coachen kann. Mit dieser neuen Möglichkeit macht Übung auf der Driving Range auch wieder richtig Spaß! Und dann kommt bald ein weiterer persönlicher Durchbruch.
Gewöhnungsbedürftig ist für viele, dass die Anweisungen nicht mehr durch den Lehrer kommen, sondern selbst erarbeitet werden. Ich werde oft erst einmal mit großen Augen angeschaut und gefragt: Was soll ich denn nun machen? War das richtig? Wie soll es denn sein?
Schnell stellt sich aber heraus, dass selbst wahrgenommene und erarbeitete Erfahrungen wesentlich tiefer gehen und dauerhaft sind. Es muss nicht jede Woche beim Pro etwas aufgefrischt werden.
Wirklich im Moment, im Jetzt zu sein und tiefe Wahrnehmung zu empfinden, lassen uns wesentlich besser lernen als Informationen. Die Tiefe der Wahrnehmung bestimmt dabei die Tiefe des Lernens.
Man kann auch keinem Kind das Radfahren mit Anweisungen beibringen. Es muss sich die Balance selbst beibringen. Dafür wird das auch ein Leben lang nicht mehr verlernt. Die Eltern sorgen aber für einen sicheren Rahmen, es werden Stützräder angebaut oder man läuft nebenher, um schlimme Stürze zu vermeiden. Als Coach bin ich auch dafür verantwortlich.
Der Unterschied vom klassischen Unterricht zum Coaching kann man wie folgt beschreiben:
Klassisch: Ich weiß wie es geht und wenn Du das so machst, wie ich es Dir sage und zeige, dann wirst Du es (vielleicht) auch hinbekommen.
Coaching: Ich weiß, dass du es kannst (wie beim Schlägerwerfen gezeigt), lass es uns hervorbringen!
Meine Erfahrung nach vielen Coachings ist, dass wirklich alle zu tiefem, aufmerksamen Lernen fähig sind.
Von 5 - 99 hat das bei allen schnell gefruchtet. Bei einigen ist der erste Impuls, z.B. auf die Wahrnehmung der Gewichtsverlagerung: „Das kann ich nicht“.
Keine 5 Minuten später wird wahrgenommen, dass x% beim Treffen auf dem vorderen Fuß sind. Das Erstaunen ist dann groß. Wenn man dann nicht in die Wertung zurückfällt, also aktiv versucht etwas richtig zu machen, dann kann der Körper sich selbst sortieren. Die positiven Veränderungen im Schwung kommen dann von alleine.
JEDER hat das Zeug zu seinem eigenem guten Golfschwung!
Wertungen finden im Kopf statt, Wahrnehmung im Körper. Der Golfschwung wird aber nicht mit dem Kopf gespielt. Auch habe ich noch niemanden einen guten Golfschwung machen sehen, bloß weil er alle Bücher gelesen hat und alle Videos gesehen hat.
Hier noch ein Interview mit Fred Shoemaker zu dem Thema:
(1)
3D (1)
Allgemeines (49)
Callaway Golf (3)
Coaching (5)
Dan Shauger (3)
Driver (71)
Drohne (1)
Eisen (35)
Extraordinary Golf (18)
Fitness (2)
Fitting (79)
Flightscope (9)
GC Rehburg-Loccum (1)
GEARS 3D (2)
Golfbälle (15)
Golfplatz (3)
Golfschaft (4)
Golfschwung (40)
Hölzer (8)
Hybrids (4)
Inner Game (5)
K-Vest (2)
Linkshand (1)
Longdrive (2)
Mach 3 (1)
Martin Golfschwung (3)
Mizuno (4)
Physik (10)
Ping (8)
Putten (12)
Putter (5)
Strategie (3)
TaylorMade (3)
Test (24)
Titleist (4)
TrackMan (18)
Training (53)
Wedges (1)
xxio (1)
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