Ein sehr unterschätztes Thema mit großem Einfluss auf den Golfschwung und die Konstanz ist der korrekte Lie Winkel der Eisen.

Mitte Dezember haben wir bei Anastasia Mickan, u.a. zweifache deutsche Meisterin AK 18, neben Coaching auch noch den Lie Ihren neuen Mizuno MP-5 Eisen gefittet. Es ist Immer wieder erstaunlich zu sehen, wieviel so etwas ausmacht.

In diesem Fall war eine Anpassung von 2 Grad nötig. Der weiße Kreis ist vorher, der kleine gelbe Kreis nach der Anpassung.



Wir können mit dem Foresight GC2 mit der HMT (Head Measurement Unit) den Lie im Treffmoment exakt messen. Ebenso haben wir eine High-Speed Kamera, die den Treffmoment mit 600 Bildern pro Sekunde anzeigt. Eine Messung mit klassischen Lie Boards weicht leider sehr oft von der Realität ab. Wenn von so einem Board geschlagen wird, dann verändert sich der Schwung und die Ergebnisse weichen bis zu 2 Grad ab! Hier die Anzeige vom GC2 mit einem im Treffmoment um 3,6 Grad zu aufrechtem Lie eines Eisen 7.



Wenn der Schläger im Treffmoment allerdings zu extrem flach oder aufrecht ist, dann ist immer auch der Schwung mit zu beurteilen und ggfs. auch anzupassen. Teilweise messe ich Winkel bis zu 10 Grad Abweichung, das nicht mit einem Biegen der Eisen sinnvoll zu korrigieren ist.

Gestern habe ich den Lie bei meinen eigenen Eisen von 1,5 Grad Upright auf neutral gebogen. Anstatt einer Hook Tendenz fliegen meine Bälle nun sehr überwiegend geradeaus mit leichtem Draw und meine Längenkonstanz hat sich klar verbessert. Was für mich noch wichtiger war ist der wesentlich rhythmischere und nun automatisch ablaufender Schwung. Ich gehe jetzt ohne nachzudenken an den Ball und schlage die kleine weiße Kugel zum Ziel. Vorher musste ich immer etwas korrigieren, was zu mehr Abweichungen geführt hat.

Eine Überprüfung des Lie Winkel ist immer ein lohnenswerte Aktion und inkl. Korrektur der Eisen in einer Stunde schnell erledigt.

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